Thüga SmartService GmbH: Neue Gesellschaft der Thüga bündelt Digitalisierungs- und Energie-Know-how.
Ab 1. Januar 2017 nimmt die Thüga SmartService GmbH ihr Geschäft auf. In der neuen Gesellschaft hat die Thüga ihre beiden Töchter, Thüga MeteringService und Thüga Energieeffizienz, zusammengeführt. Wesentliches Ziel dieses strategischen Zusammenschlusses ist, die vorhandenen Digitalisierungslösungen und energiewirtschaftliches Know-how zu bündeln und weiter auszubauen. „Dieser Schritt ist eine logische Antwort auf die Entwicklungen des Energiemarktes“, so Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Die vier Treiber Liberalisierung, Regulierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung wirken sich auf das Geschäft der Stadtwerke aus. Zum einen müssen die Unternehmen sinkende Erträge aus Vertrieb und Netz durch effiziente Lösungen kompensieren. Zum anderen wird der Kunde zunehmend autarker, erzeugt und speichert Strom beispielsweise selber und kann über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg entscheiden, ob „make or buy“. „Für die Versorger bedeutet das, sie müssen die Anwendungswelt des Kunden technologisch an den Energiemarkt anbinden. Das erfordert ein hohes Maß an informationstechnologischer und energiewirtschaftlicher Kompetenz“, erklärt Peter Hornfischer, bisheriger Geschäftsführer der Thüga MeteringService und künftiger Geschäftsführer der Thüga SmartService. Hinzu kommt, dass eine relativ kleine Kundenzahl eine wirtschaftliche Umsetzung für ein einzelnes Stadtwerk erschwert. Hier setzt das Geschäftsmodell der neuen Gesellschaft an: Es realisiert Skaleneffekte durch die zentrale Bündelung von Dienstleistungen sowie IT- und Expertenwissen, dadurch lassen sich Kosten für das einzelne Unternehmen reduzieren.
Breit abgestimmtes Lösungspaket minimiert Schnittstellen bei Stadtwerken
„Wir bieten zudem eine breite und abgestimmte Lösungswelt an. So lassen sich die Schnittstellen bei unseren Kunden minimieren und sie können ihre Managementressourcen auf die individuelle Marktbearbeitung vor Ort fokussieren“, fasst Franz Schulte, bisher Geschäftsführer der Thüga Energieeffizienz und künftig Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, die Vorteile zusammen. Eine Kernaufgabe des Unternehmens ist die Smart Meter Gateway-Administration. „Das Besondere ist, dass wir die Software selber entwickeln und in unseren eigenen Rechenzentren als Software As a Service-Lösung betreiben“, so Hornfischer. Dazu bietet Thüga SmartService umfassende operative Unterstützung von der Anwendung der IT-Plattformen durch eigene Experten bis hin zu White-Label-Lösungen mit abgestimmter Vertriebsunterstützung an.